Fino Collection
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FINO COLLECTION

date: 2013
design: Thomas Feichtner
type: tables, benches, chairs, cabinets
material: oak wood
producer: ANREI, Austria

ANREI, a family business founded by Anton Reisinger in 1894, is one of Austria’s oldest existing furniture companies and has been a leading producer of solid wood furniture for generations. Located in the midst of Austria’s largest contiguously forested area, ANREI is not only a pioneer in the sustainable management of natural resources, but also a catalyst for economic development in the surrounding region. A shared interest in traditional hand craftsmanship in conjunction with contemporary design led to the collaboration between this producer and Thomas Feichtner. For ANREI, the Viennese designer and professor of product design at the Muthesius Academy of Fine Arts and Design in Kiel has designed an entire furniture collection made of solid wood. The 18-piece collection, which is to see its first public presentation in 2013 at the trade fair IMM Cologne, consists of dining tables, benches, chairs, cabinets, shelving units and a secretary desk, as well as smaller items such as a stool and side tables.
Feichtner’s design strategy was to eliminate the heavy and massive quality typical of solid wood furniture while retaining its constructive materiality. All furniture models from the collection have a chassis of sorts, a light subconstruction connecting legs with other elements such as a tabletop or a leather-upholstered seating surface. Precisely this intelligent method of connection is evident in all of the collection’s models, giving the product line an identity all its own. The designs derive their quality of lightness from the interaction of straight elements and joints, as well as from conically shaped table-edges and legs that are tapered toward the floor. Such designs entail liberation from the static, monolithic quality that often afflicts furniture made of solid wood.
Even so, the extent to which the idea of the collection as such can be allowed to come to the fore needs to be gauged with caution—because this collection is not to be understood as a static unit. In Feichtner’s conception, each piece of furniture is not only combinable as one likes with any of the others, but can above all be complemented by unrelated furniture or even just stand alone unto itself. And no matter what the context, each piece of furniture is meant to reflect this collection’s good design, perfect craftsmanship and high standards of ecological sustainability.
Das Familienunternehmen ANREI, gegründet 1894 von Anton Reisinger, ist einer der traditionsreichsten österreichischen Möbelproduzenten und seit Generationen führend in der Herstellung von Massivholz-Möbeln. Umgeben vom größten geschlossenen Waldgebiet Österreichs ist ANREI nicht nur ein Vorreiter im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, sondern auch einer der Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Aus dem gemeinsamen Interesse für traditionelles Handwerk in Verbindung mit zeitgenössischem Design entstand die Zusammenarbeit mit Thomas Feichtner. Der Wiener Designer und Professor für Produktdesign an der Kunsthochschule Kiel entwarf für ANREI eine ganze Möbelkollektion in Massivholz. Esstische, Bänke, Stühle, Schränke, Regale und ein Sekretär, aber auch Kleinmöbel wie ein Hocker oder Beistelltische bilden die achtzehnteilige Kollektion, die erstmals zur IMM Cologne 2013 in Köln der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Der gestalterische Zugang Feichtners war es, dem Massivholz-Möbel die typische Schwere und Wuchtigkeit zu nehmen, ohne aber auf seine konstruktive Materialeigenschaft verzichten zu müssen. Alle Möbel der Kollektion haben durchgängig eine Art Chassis, eine leichte Unterkonstruktion, die z. B. die Tischplatte oder eine mit Leder bespannte Sitzfläche mit den Beinen verbindet. Genau diese intelligente Verbindung ist in allen Teilen der Kollektion wiederzufinden und gibt der Produktlinie ihre eigene Identität. Erst durch das Zusammenspiel von Fasen und Fugen sowie die konisch zulaufende Tischkante oder die sich nach unten verjüngenden Beine erhält der Entwurf seine Leichtigkeit. Eine Art gestalterische Befreiung aus einem Statischen und Monolithischen, das dem Massivholz-Möbel oft anhaftet.
Dabei ist es ein schmaler Grat, wie weit der Kollektionsgedanke in den Vordergrund rücken darf – denn die Kollektion sollte nicht als eine statische Einheit verstanden werden. Die einzelnen Möbel, so das Konzept Feichtners, können nicht nur untereinander beliebig kombiniert, sondern vor allem auch durch andere Möbel ergänzt werden oder als souveräne Stücke wirken können. So soll jedes Möbel die gute Gestaltung, die handwerkliche Perfektion und den hohen Anspruch auf ökologische Nachhaltigkeit der Kollektion reflektieren.