Cutt 01
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CUTT

date: 2006
design: Thomas Feichtner
type: flatware
material: silver 940/000
size: 200 x 50 x 15 mm
producer: Wiener Silber Manufactur, Austria

The cutlery set “Cutt” is exemplary of Thomas Feichtner‘s experimental approach. Challenging the functional and ergonomic requirements on cutlery it surprises the user with its functionality only when it is actually used. Individual surfaces folded as to a bowl turn out to be the body of the spoon and the fork. The shape of Cutt is only defined by a few points, lines and areas. Not only the formal expression has priority but also the material. Austria’s industrial cutlery production has largely either migrated or been shut down. Only traditional Viennese silver manufacturers still manufacture cutlery. This was another reason why Thomas Feichtner wanted to develop – in formal terms – an autonomous and manufacturally contrivable design concept rather than draw on the industrial esthetic of the modernity. He deliberately overrides the general rules of the designing process and makes the design functions follow form. The cutlery set was initially manufactured on a small scale by Vienna‘s Wiener Silber Manufactur. “Cutt“ has already found its way into several cutlery and design collections.

Das Besteck Cutt ist fast exemplarisch für die experimentelle Herangehensweise von Thomas Feichtner. Es stellt die funktionalen und ergonomischen Anforderungen an ein Essbesteck schon vorweg infrage und überrascht erst bei dessen Gebrauch mit Funktionalität. Einzelne Flächen, wie zu einer Schale gefaltet, ergeben den Körper von Löffel und Gabel. Seine Form ist nur aus wenigen Punkten, Linien und Flächen definiert. Vordergründig sind bei Cutt nicht nur der formale Ausdruck, sondern auch die Mittel der Herstellung. Die industrielle Produktion von Essbesteck in Österreich ist weitgehend abgewandert oder wurde eingestellt. Lediglich traditionelle Wiener Silber Manufakturen stellen bis heute Bestecke her. Umso wichtiger war es Thomas Feichtner, seinen Entwurf nicht auf die industrielle Ästhetik der Moderne zu stützen, sondern einen – formal gesehen – autonomen und manufakturell herstellbaren Gestaltungsansatz zu finden. Mit Absicht setzt er die allgemeinen Regeln des Designprozesses außer Kraft und ordnet alle Designfunktionen der Form unter. Das Besteck wurde zunächst von der Wiener Silber Manufactur in einer kleinen Auflage produziert. Das Besteck Cutt hat bereits in verschiedenen Besteck- und Designsammlungen Eingang gefunden.